Mit großen Spannungsbögen baut die Vokalistin den Abend aus moll gefärbter Tonalität, geschärfter Rhythmik und Ästhetik auf, angereichert mit virtuoser Kontrapunktik und modernstem Sound, bei dem verbrauchtes Material kunstvoll neu ergriffen und umfunktioniert wird. Der Mensch ist nicht gut genug für diese Welt. Wir wussten es. Und doch bewies die Songperformance die Utopie, dass er auch nicht zu schlecht dafür sei. DER STANDARD