warum ich das theater so liebe

Begeisterung ist die Fähigkeit die Gött*innen in sich hineinzulassen sagt Ariane Mnouchkine. Und Peter Brook, der große Magier des Welttheaters spricht von Leere, die wir auch in den buddhistischen Lehren wiederfinden.

Nach ihr suche ich, nach dem Moment der Leere, der endlosen Raumhaftigkeit, die so befreiend sein kann. Und der Aufhebung der Zeit. Es können Situationen entstehen in denen Zuschauer und Akteure zutiefst berührt werden, weil wir mit allem verschmelzen. Ich will nicht nur Abbildungen der Realität. Ich will bezaubert und verführt werden. Mit allen Mitteln jeder Kunst! Ich habe es nur einige wenige Male erlebt in meiner Theaterlaufbahn. Viel zu selten. Ich brauche mehr davon sonst verkümmert meine Seele. Deshalb ist Theater, ist Kunst so elementar für eine Gesellschaft, aber wir müssen neue Wege beschreiten, mit mehr Mitmenschlichkeit an den Theatern, an den Bühnen und dem Ende der Unterdrückung, denn so kann keine Katharsis in der Kunst für alle entstehen und daher keine gesamtgesellschaftliche Weiterentwicklung. Wir wiederholen bloß das Macht-Spiel in den Proben und auf den Bühnen. Jella Jost

Art can only be done in destructive societies that have to be rebuilt.  Marina Abramovic

Es geht in meinem Ansatz absolut nicht darum fehlerlos zu sein, sondern sich selbst, mit allem was man geworden ist, auszuhalten. Der Weg führt oft über viele Berge. Auch zu gesellschaftspolitischen Ereignissen eine klare Haltung zu haben, bedeutet mir alles.

Kunst ist offener Raum

Kunstverwaltung und Kunstförderung sind Türen

Nicht immer kann man durch sie hindurch  

Aber immer wieder umgehen

Jella Jost